Landtagsvizepräsident Alexander Hold zu Besuch im Kurort Oberstaufen

Im Rahmen seiner Bürgermeisterbesuche war Landtagsvizepräsident Alexander Hold in dieser Woche in der Marktgemeinde Oberstaufen zu Gast. Auf Einladung des Ersten Bürgermeisters Martin Beckel kam der Abgeordnete der Freien Wähler zuerst in das Rathaus, um sich zu aktuellen Themen auszutauschen und sich anschließend persönlich ein Bild vom Bahnhof der Marktgemeinde zu machen, welcher zur Herstellung der Barrierefreiheit umgebaut werden soll. Hier setzt sich der Bürgermeister vehement dafür ein, dass neben den von der Deutschen Bahn geplanten Aufzügen an den beiden Gleisen auch der bereits vorhandene und bisher genutzte barrierefreie Gleiszugang über den Bahnübergang Bahnhofstraße/Immenstädter Straße erhalten bleibt.

»Ich freue mich, dass wir heute die Gelegenheit hatten, uns gemeinsam ein Bild von der Situation vor Ort zu machen, und dass sich Herr Hold die Zeit genommen hat, unsere Sorgen nachzuvollziehen«­, so Martin Beckel. »Wir sind bislang mit unseren Bemühungen bei der Deutschen Bahn auf taube Ohren gestoßen. Die geplanten Verbesserungen der Barrierefreiheit am Bahnhof sind sehr in unserem Sinne, allerdings wissen wir um die Störanfälligkeit der beabsichtigten Aufzüge bereits aus anderen Kommunen. Aus diesem Grund möchten wir den bislang bestehenden barrierefreien Zugang über den Bahnübergang als Option für Notfälle erhalten«­, führte Beckel im Beisein von Alexander Hold aus. Neben dieser Thematik standen bei dem Gespräch noch viele weitere Punkte auf der Tagesordnung. So sprachen die beiden über Fördermöglichkeiten für das Freibad in Thalkirchdorf und über die Fortentwicklung der Bergbahnen in Oberstaufen.

Bürokratische Hürden fressen Zeit und kosten Geld
Ein weiterer Punkt, der im Rahmen des Bürgermeisterbesuchs zur Sprache kam, war die zunehmende Belastung durch umfangreiche Ausschreibungen und komplizierte Förderanträge. Beckel berichtete von dem immensen Personalaufwand, dem sich die Marktgemeinde immer wieder aufs Neue gegenübersehe, um bürokratische Hürden wie etwa bei Förderprogrammen zu meistern. »Wir sind uns völlig einig, dass dies ein großes Thema ist und hier unbedingt gegengesteuert werden muss. Abläufe müssen vereinfacht werden, damit die Kommunen am Ende durch den gestiegenen Personalbedarf nicht noch draufzahlen oder gar Förderansprüche nicht mehr stellen wollen. Unnötige Bürokratie und komplexe Regelungen machen es allen Beteiligten nutzlos schwer. Das kann nicht sein«­, bekräftigte Vizepräsident Hold. »Es freut und stimmt mich zuversichtlich, dass der Tourismus in Oberstaufen nach der Pandemie nun wieder an die Gästezahlen von 2019 anknüpfen kann. Das Urlaubserlebnis im eigenen Land ist besonders nachhaltig und die Marktgemeinde hat mit den Bergbahnen am Imberg, am Hochgrat und am Hündle sowie dem Erlebnisbad Aquaria nicht nur für Familien einiges zu bieten. Auch das breite Angebot an Hotellerie und Gastgewerbe sowie die attraktive Einkaufsmeile ziehen viele BesucherInnen zu Recht in den Kurort«­. Am Ende seines Besuchs trug sich Vizepräsident Hold in das Goldene Buch der Marktgemeinde ein und versprach die angesprochenen und erörterten Themen mit in die Landespolitik zu nehmen.