12.12.2024
Bayernkoalition führt Wassercent ein – Nachhaltige Sicherung der Wasserversorgung

Alexander Hold: Entnahme wird gerecht, fair und einfach erfolgen

Die Einführung eines Wassercents in Bayern nimmt konkrete Formen an: Gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion ein Eckpunktepapier vorgelegt, das eine faire, einfache und nachhaltige Finanzierung von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen und Wasserschutz vorsieht. »Trinkwasser ist ein unverzichtbares Gut, das wir auch für künftige Generationen sichern müssen. Mit dem Wassercent schaffen wir die Grundlage, um notwendige Schutzmaßnahmen zu finanzieren«­, erklärt Alexander Hold, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER aus Kempten.

»Unser Ziel war eine gerechte und effiziente Lösung, die frühzeitig Planungssicherheit für Kommunen, Unternehmen, Landwirte und Privathaushalte schafft.«­

Faire Verteilung durch klare Regelungen
Das Eckpunktepapier sieht eine Entgeltpflicht für Brunnen vor, deren Gesamtentnahmemenge 5.000 Kubikmeter pro Jahr übersteigt. Der einheitliche Entgeltsatz wird auf 0,10 Euro pro Kubikmeter festgelegt. Ausgenommen sind Entnahmen, die im Interesse des Allgemeinwohls stehen, wie etwa:

  • Gefahrenabwehr,
  • Fischerei und Fischzucht,
  • Kur- und Heilbäder,
  • Nutzung erneuerbarer Energien

Auch Oberflächenwasser und Uferfiltrat bleiben von der Entgeltpflicht befreit, sofern sie nicht als Trinkwasser genutzt werden.

Pragmatische Umsetzung für maximale Effizienz
Der bürokratische Aufwand soll so gering wie möglich gehalten werden. Statt einer Zählerpflicht genügt eine jährliche Meldung der entnommenen Wassermenge durch die Entnehmer. Die genaue Einführung des Wassercents wird nach einem umfassenden Praxischeck entschieden.

»Mit dem Wassercent haben wir ein Modell entwickelt, das nicht nur gerecht ist, sondern auch einfach und effizient umgesetzt werden kann«­, betont Hold. »So sorgen wir für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Wasserressourcen und stärken den Wasserschutz in Bayern umweltfreundlich.«­

Hintergrund:
Das Wasserentnahmeentgelt, kurz Wassercent, soll nicht nur den Schutz der wertvollen Wasserressourcen Bayerns finanzieren, sondern auch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Freistaats leisten.