Hold: Großer Schritt in die Zukunft
Das Carl-von-Linde-Gymnasium Kempten darf künftig Spanisch als dritte Fremdsprache auch ohne vorangegangenen Lateinunterricht anbieten. Ein Antrag zur Einführung der modernen Fremdsprachenfolge »Englisch – Französisch – Spanisch« wurde nach jahrelangem Bemühen nun vom Kultusministerium genehmigt. »Seit 2019 und mehreren Gesprächen mit der Schulleitung habe ich mich immer wieder beim Kultusministerium dafür stark gemacht, dass mit der modernen Fremdsprachenfolge die Attraktivität der Schule gestärkt wird«, erklärt Alexander Hold, Landtagsabgeordneter aus Kempten.
Durch die Einführung dieser Fremdsprachenfolge kann das CvL ein noch zeitgemäßeres und vielseitiges Bildungsangebot schaffen. Insbesondere die Eltern und Schüler hatten in der Vergangenheit wiederholt den Wunsch geäußert, Spanisch nach Englisch und Französisch als dritte Fremdsprache wählen zu können, was künftig ermöglicht wird. Dieses Anliegen wurde von allen schulischen Gremien – einschließlich der Lehrerkonferenz, des Elternbeirats und des Schulforums – einstimmig unterstützt. »Nachdem Herr Dr. Dieter an mich herangetreten war, habe ich mich wiederholt persönlich beim damaligen Kultusminister Piazolo und später bei seiner Nachfolgerin Kultusministerin Anna Stolz eingesetzt, um die Einführung der Fremdsprachenfolge durchzusetzen. Das CvL war bislang das einzige Gymnasium in Kempten und Umgebung, das diese moderne Fremdsprachenfolge nicht anbieten durfte. Ich freue mich deshalb umso mehr, dass die Entscheidung nun so gefallen und der Fortbestand des sprachlichen Zweigs damit gesichert ist. Auch für die geplante Erweiterung und Sanierung der Schule ist das ein wichtiges Zeichen«, führt Hold aus.
Neuakzentuierung wichtig für Bildung in der Region
Der Sprachliche Zweig am CvL wird nach den bereits bestehenden Fremdsprachenfolgen Latein – Englisch– Spanisch und Englisch – Latein – Spanisch ab dem Schuljahr 2025/26 auch Englisch - Französisch – Spanisch anbieten. Nennenswerte Nachteile entstehen dadurch weder dem Musischen noch dem Sozialwissenschaftlichen Zweig an der Schule. Ganz im Gegenteil: Die Zweige werden hinsichtlich der Schülerzahlen in ein ausbalancierteres Verhältnis als bisher kommen. »Es war schwer vermittelbar, dass keine Wahlmöglichkeit für Spanisch ohne vorherigen Lateinunterricht bestand. Ich selbst bin nach wie vor davon überzeugt, dass Latein eine hervorragende Grundlage für analytisches, strukturiertes Denken und das Erlernen weiterer Fremdsprachen bietet. Man muss jedoch akzeptieren, dass sich bisher viele Eltern deshalb für eine andere Schule entschieden, weil die moderne Fremdsprachenfolge an anderen Gymnasien in der Umgebung möglich war, nur nicht an dieser Schule. Umso erfreulicher, dass mit der Neuakzentuierung den Anforderungen einer zunehmend globalisierten Welt Rechnung getragen und ein Schwerpunkt auf lebendige, moderne Sprachen gesetzt wird, die im Alltag und im Berufsleben eine zentrale Rolle spielen«, so Hold abschließend.